Ende August zog es uns wieder mal nach Frauenstein, diesmal mit einem Wildschwein im Gepäck. Aus organisatorischen Gründen war mit dem Wildschwein auch ein moderner Schweinegrill dabei statt eines Spießes für unsere Küche.
Nachdem das Wildschwein über Nacht in verdünntem Weinessig und Salz gebadet hatte, kam es am Samstag nach dem Frühstück auf den Spieß des Schweinegrills. Während von der einen Seite des Schweinegrills das Feuer entzündet wurde, bekam das Schwein von der anderen Seite des Grills eine Abreibung mit Salz und weiteren Gewürzen.



Dann hieß es mit viel Geduld am Spieß drehen, regelmäßig immer ein kleines Stück weiter, und dabei das Feuer nicht ausgehen lassen. Währenddessen wurde der Rotkohlsalat mit Honig und Zitronensaft zubereitet und darf nach dem Durchkneten von Hand bis zum Abend ziehen.



Damit es nicht nur Fleisch gibt, und wir uns weiter ans Grapenkochen herantasten können, haben wir uns ein einfaches Kichererbsengericht für die Grape herausgesucht. Hierbei wurden die gekochten Kichererbsen mit Ziegenfrischkäse und Ei vermischt und durch die Hitze leicht angedickt. Nachdem es lange gedauert hat, bis die Grape überhaupt Kochtemperatur hatte, da sind wir noch sehr vorsichtig, mussten wir sie dann schnell vom Feuer nehmen, damit uns die Frischkäse-Ei-Mischung nicht an den Wänden der Grape anbrennt. Zusammen mit Wurzelgemüse waren auch alle Vegetarier satt und zufrieden.



Und das Wildschwein gab es dann natürlich auch zum Abendessen.



Die Reste des Schweins ergaben mit dem übriggebliebenen Wurzelgemüse am nächsten Tag noch einen leckeren Wildschweineintopf.


Es war ein ziemlicher Aufwand und hat uns den ganzen Tag beschäftigt, aber vielleicht machen wir irgendwann mal wieder Wildschwein. Dann vielleicht sogar auf dem richtigen Spieß zu unserer Küche.