Am 10. Mai hatte das Hahnemannzentrum in der Klosterruine Heilig Kreuz in Meißen zum Wollfest eingeladen. Mit einer kleinen Delegation sind wir der Einladung mit jeder Menge Wolle im Gepäck gefolgt.

Die Erlaubnis, zu den Schafen ins Gehege gehen zu dürfen, wurde vor allem von unseren Kindern mit Begeisterung aufgenommen. Die Schafe zeigten keine Scheu und ließen sich streicheln und kuscheln. Auch Mittagsschlaf ließ sich gut im Schafgehege halten.


Das Hahnemannzentrum hatte im Vorfeld des Wollfestes einen Teil des Krapps aus dem Klostergarten ausgebuddelt, den wir nun zum Färben zu Verfügung gestellt bekommen haben.


In einem Tuch ausgekocht hatten wir bald eine schöne rote Farbbrühe, in die wir nach dem Abkühlen auf Badetemperatur sowohl zweifarbige, bereits gefärbte Wolle, als auch ungefärbte, vorgebeizte Wolle tauchten. Die zweifarbige Wolle kam leuchtend braun-rot aus dem Färbebad, die ungefärbte Wolle leuchtete nach dem Färben mit unserem mitgebrachtem Lachs um die Wette.


Auch mit Farn und Birke haben wir gefärbt und erhielten ein kräftiges Gelb und ein sanftes Grün. Nach dem Färbebad wird kräftig ausgeschleudert, damit sowohl Wasser als auch Reste der Färbemittel aus der Wolle entfernt werden.



Mit frischem Flammlachs ging ein wundervoll entspannter Tag in der Klosterruine Heilig Kreuz zu Ende.
