Rückblick 2023

Mittelalter auf Schloss Kuckucksstein

Am Wochenende nach Christi Himmelfahrt trafen sich Handwerker, Händler und Kämpfer auf Schloss Kuckuckstein um einen kleinen Mittelaltermarkt zu veranstalten. Die wenigen Händler waren gut gewählt. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Für die Kinder gab es verschiedene Aktion. Die Darsteller verzichten dabei auf eine Gage. Der so erzielte Erlös kommt der Sanierung des Schlosses zu gute. Derzeit wird das gesamte Dach des Schlosses saniert, sodass einige Baugerüste innen und außen das Bild ein wenig störten.

Ich, Diedrich Herr von Schönberg, war nebst Gemahlin und Knappe angereist, unter meinem Schutz reisten auch Anna und Arnold mit ihrem Alimentarium („Lebensmittel-Display“) an. Die Familie von Gersdorff vervollständigte unsere kleine Abordnung.

Mein Knappe Friedrich (eigentlich Jannic) half mir nicht nur beim Rüsten, Tragen und Wechseln der Waffen, sondern sorgte auch bei den Kämpfen für die nötige Sicherheit, in dem er die Besucher auf Abstand hielt. Bei den Kämpfen wurden zuerst verschiedene Formationen vorgeführt. Danach folgten verschiedene Gruppen und Zweikämpfe mit unterschiedlichen Paarungen und Waffen und zum Abschluss noch ein Buhurt. Dabei standen alle Kämpfer im Kreis und auf Kommando kämpft jeder gegen jeden bis nur noch einer stand. Zuletzt durften die Kinder auf den Schildwall der Ritter stürmen und sie zu Boden werfen, was diese mit großer Begeisterung taten.
Durch Können und Glück gewann ich die meisten meiner Kämpfe. Am Sonntag zum letzten Buhurt war es dann nicht jeder gegen jeden, sonder jeder gegen mich. Ich wusste nicht wie mir geschieht. Von allen Seiten gab es Hiebe und Stöße bis ich am Boden lag. Von einen ganz besonders gedemütigtem Ritter wurde ich den Staub getreten. Sehr zur Belustigung der Besucher. Dies sollte mich etwas Demut lehren!!!
Es war ein sehr schönes Wochenende mit lauter netten Menschen!
Vielen Dank an alle!

Rosenfest in Heilig Kreuz Meißen

Am ersten Juniwochenende 2023 fanden gleich zwei Ereignisse hintereinander statt. Am Freitag denn 02. Juni reisten unsere Mitglieder wieder zahlreich in Meissen an, um für das Rosenfest im Areal des Kosters „Heilig Kreuz“ unser Lager zu erreichte. Der große Baldachin, unter dem unsere Tische und Bänke Platz fanden, sowie viele Zelte und Stände wurden aufgebaut. Danach hieß es kurz frisch machen und die guten Gewänder anlegen, denn wir begleiteten wieder eine Lesung unserer Freundin Sabine Ebert im Rahmen der Burgfestspiele auf der Albrechtsburg. Am Ende dieser Lesung verkündete Herr Schöbel von den Landesbühnen Sachsen, dass der Band 2 der Hebammenreihe von Sabine Ebert demnächst auf die Theaterbühne gebracht wird. Anschließend kehrten wir ins Lager zurück und verbrachten einen gemütlichen Abend.

Am nächsten Tag startete das Rosenfest bei besten Sommerwetter. Unsere Gruppe zeigte interessierten Besuchern Alltagsgegenstände und das Essen der Zeit von vor 800 Jahren. Kammweben, Handseilern oder die Waffen und Rüstungen der Ritter, konnten näher in Augenschein genommen werden. Für Interessierte bot sich am Tag auch die Möglichkeit an einer Weinverkostung teilzunehmen, zu der später noch die sächsische Weinkönigin selbst hinzukam. Die Ausstattung unserer Zelte, das Skriptorium, Kleidung, Tänze und natürlich die Kämpfe der Ritter begeisterten den Rest des Tages die Besucher. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung und wir kommen in Zukunft gern wieder ins Kloster nach Meissen.

Projektwoche Mittelalter der Grundschule Leubsdorf

Die Grundschule Leubsdorf veranstaltete vom 05.06.2023 bis zum 09.06.2023 ihre Projektwoche zum Thema Mittelalter. Am Freitag gab es im ganzen Schulgelände verteilt verschiedene Stationen, an denen unterschiedliche Aspekte zur Lebensweise im Mittelalter hautnah miterlebt werden konnten. Die Mark Meissen 1200 kam ihren Bildungsauftrag nach und unterstützte die Grundschule mit einigen Mitmachständen und ihrem Fachwissen. Die Döhlener kochten mit den Kindern Hirsebrei und schulten die Kinder, welche Leckereien es im Mittelalter zu genießen gab und welche heutigen noch unbekannt waren. Jonas und der Gersdorffer zeigten den Kindern den Umgang mit dem Schwert und zeigten Rüstungsgegenstände. Die Burggräfin von Dohna unterhielt sich mit den Kindern über die Kindheit im Mittelalter. Die Bernsteinerin, die Gersdorfferin und Christian bastelten mit den Kindern unter anderem Filzengel, Radmühlen, Weberei und verschiedene Arten zu kordeln.  

Zum Abschluss wurde getanzt und der Völlerei gefrönt.

Zuckertütenfest der KiTa Fuchsberg

Im Sommer waren wir zu Gast bei einer Kindertageseinrichtung in Wilschdorf bei Dresden. Die Kinder hatten ihr Zuckertütenfest unter dem Motto: „Ritter und Prinzessinnen“ stehen und feierten dies auf dem Festplatz des Ortes. Dazu waren wir eingeladen. Ritter konnten wir bieten, Prinzessinnen (leider) nicht, aber dafür edle Damen.

Die Kinder staunten nicht schlecht, als wir auf dem Festplatz ankamen. Der Empfang war herzlich und gleich konnte alles angefasst und ausprobiert werden. Wir hatten unser Sortiment an Alltagsgegenständen, Kleidung, Nahrung, Ausrüstung des Ritters & der Dame und was sonst noch so dazu gehört dabei. Natürlich waren die Jungs beim Schwertkampf „Feuer & Flamme“ und die Prinzessinnen tanzten mit uns, mit großer Begeisterung. Letztendlich gab es an diesem Tag viele glückliche Kinder (was natürlich AUCH an den Zuckertüten lag) und uns hat es viel Spaß gemacht.

Torgelow

Auch dieses Jahr sind wir wieder in Torgelow eingefallen, wenn auch mit ganz kleiner Besetzung. Es war wie immer schön, manchmal heiß, manchmal kalt, manchmal trocken und manchmal das andere… wir konnten uns jedenfalls nicht beklagen und unseren neuen Baldachin auch in Torgelow ausprobieren und schon die ersten Optimierungen planen.

Dieses Jahr stand bei uns unter dem Motto „Ärmel hoch und angepackt“. Wir wollten dem Verein mit unserer händischen Unterstützung kräftig unter die Arme greifen und wie man auf den Bildern sehen kann, fällt die Veränderung doch auf. Nur Dornröschen war nicht zu Hause, obwohl wir erfolgreich mehrere Hecken bezwangen. Dafür machte die Arbeit müde und so manch einer ging krummbuckelig am Tagesende zum heimischen Lager zurück. Immerhin gab es auch Erholung, da wir jetzt unsere eigene Leiter zum Einstieg in das kühle Nass der Uecker haben. Auch da muss es noch Optimierungen geben, da die Leiter leider schwimmt statt steht. Das gehen wir dann nächstes Jahr an. Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß und suchen euch nächstes Jahr wieder heim, fahren gerne wieder mit Schulklassen die Uecker rauf und runter und lichten ganze Urwälder.

Bornholm

Über unsere Erlebnisse in Bornholm, das Wetter, unser Bettenlager und die schöne Insel haben wir schon ausführlich im Blog berichtet. Und so greifen wir diesen ausführlichen Bericht noch einmal auf und fassen zusammen.

Bornholm empfing uns mit Regen und viel Wind und trieb uns in die Häuser des Mittelalterzentrums statt unsere eigenen Zelte. Die Sturmzeit verging mit Handarbeiten, Gesprächen und Tanzen.

Mark Meissen erobert Bornholm – Ein Reisebericht

Mit jedem Tag wurde das Wetter besser, so dass wir das Museum und seine vielfältigen Möglichkeiten erkunden und ausprobieren konnten.

Mark Meißen erobert Bornholm – Es gibt auch Wind ohne Regen und Regen ohne Wind

Den vorhandenen Steinbackofen im Gesindehaus mussten wir natürlich auch ausprobieren und es entstanden Brote und noch viel mehr Kuchen.

Mark Meissen erobert Bornholm – Haushaltstage

Zum Ende der ersten Woche waren wir mit dem Museum schon so vertraut, dass wir das Färberhaus für die Besucher alleine betreuten.

Mark Meissen erobert Bornholm – Färbereien und Tanzkaffee

In der zweiten und gleichzeitig letzten Woche für uns haben wir uns nochmal richtig ins Zeug gelegt und gebraten, gebacken und weiteres Handwerk ausprobiert.

Mark Meissen erobert Bornholm – Backen, Braten und Schleifen

Es war eine schöne Zeit, die auch viele, manchmal nicht ganz authentische Fotos hervorgebracht hat.

Mark Meissen erobert Bornholm – Die Reise ist zu Ende

Frauenstein

In freudiger Erwartung trudelten die ersten Mark Meissner am Freitagnachmittag nach und nach auf Burg Frauenstein im wunderschönen Erzgebirge ein.

Während fleißig die Zelte und Pavillons aufgebaut wurden, konnten die Kinder es kaum erwarten und stürmten bereits zu einer Erkundung der Burgruine los, es sollte nicht die letzte an diesem Wochenende sein. Das Wetter war dieses Jahr auf unserer Seite und wir wurden mit einem strahlend blauem Himmel belohnt, während wir in der Abenddämmerung die Grillen lauschen konnten.

Tagsüber wurde genäht, gestickt, gekocht, getratscht, gelacht und gekämpft.

Am Samstag Nachmittag wurde auch ein kleiner Ausflug ins Städtchen Frauenstein unternommen, wo die kleinen Mark Meissner sich ganz unhistorisch ein Eis genehmigen konnten.

Mit den Besuchern unterhielt man sich angeregt über das Hobby und natürlich durften diese sich alles ansehen.

Ein wunderbares Wochenende, was dann leider auch irgendwann zu Ende ging.

Bärnau

Aufgrund teilweise überlappender Veranstaltungstermine, haben wir es leider nicht geschaft in größerer Anzahl im Geschichtspark präsent zu sein. Und so waren es vorrangig die Burggrafen von Dohna die in Bärnau – allerdings als ganz bodenständige Bürger – ein Haus bewirtschaften. Und so ist der diesjährige Rückblick sehr Praxisorientiert:

Über die Sommermonate haben wir im Geschichtspark Bärnau vor allem mit dem Baustoff Lehm experimentiert. Wir hatten uns nämlich vorgenommen die Holzwände des Handwerkerhauses von Innen mit Lehm zu verputzen, um so eine bessere Dämmung des Raumes zu erreichen. Später sollen die Lehmwände dann noch einen weißen Kalkanstrich erhalten. Wir haben verschiedene Lehmmischungen ausprobiert, dabei war Lehm versetzt mit Holzhackschnitzeln, Sand und Wasser am überzeugendsten. Das Ganze muss ordentlich vermengt und dann an die Wand geworfen werden, wodurch viele Hohlräume in der Lehmschicht entstehen, was zu einer besseren Wärmedämmung führt. Ein erfolgreiches archäologisches Experiment und außerdem ein riesiger Spaß, Lehmklumpen an eine Wand zu werfen! 

Düsterherbst in Heilig Kreuz Meißen

Der zweite Düsterherbst in Heilig Kreuz drohte mit nass-kaltem Wetter und belohnte uns mit Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Der Baldachin war schnell aufgebaut und mit ein paar Tischen bestückt und rundherum breiteten wir unser Handwerk aus, unterstützt durch ein wenig Saxenstreich Handwerk. Im Topf köchelte Wolle und kam in traumhaftem Rot heraus, es wurden zauberhaft bunte Engel gefilzt und magische Baumperlen bewundert. Beim Saxenstreich Handwerk wurde geseilert, gedruckt und geschnitzt und auch ein wenig über den Schwertkampf mit Gästen gefachsimpelt.

Alles in allem ein kleines, feines Fest, dass wir 2024 wieder gerne unterstützen.

»Mittelalter hautnah« – Ein Familienwochenende zum Erleben & Staunen auf Burg Gnandstein

Wieder einmal bildete das Familienfest auf Burg Gnandstein den krönenden Abschluss unserer Lagersaison.

Wie in den vergangenen Jahren standen bei dieser Veranstaltung wieder die Kinder im Fokus. Die Knechte und Mägde durften sich im Bänder knüpfen und Spinnen üben, ihr eigenes Wappen bemalen und am Schreibtisch ihre Schreibkünste mit Tinte und Feder verfeinern. Am Lebensmitteltisch wurde gerätselt, welche der ausgestellten Getreide-, Obst- und Gemüsesorten die Mägen des Mittelalters gefüllt haben und welche erst später auf den Speiseplan gekommen sind. Bei der Modenschau wurde gezeigt, wie verschieden sich die Menschen des Hochmittelalters gekleidet haben und welche Rolle der jeweilige Stand bei der Bekleidung gespielt hat. Schwungvoll ging es beim historischen Tanz zu, bei dem sich auch das Publikum aktiv mit einschaltete. Und natürlich kam auch das Waffenhandwerk nicht zu kurz. Die angereisten Kappen und Maiden konnten Helme und Rüstungen anprobieren, Schwerter schwingen, Bogen schießen und den Recken der Mark Meißen sowie den Schwertkämpfern vom Verein „Saxenstreich“ beim Kampfe zujubeln. Wir sind sehr froh, den Besuchern ein aufregendes Rahmenprogramm zu ihrem Besuch in dem (wirklich tollen) Burgmuseum bieten zu können. Wir danken dem Museumsteam für die Unterstützung und freuen uns, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Buchpremiere auf der Albrechtsburg Meißen

Das Finale der Saison fand in Form der Buchpremiere von „Der Silberbaum“ statt. Wann immer möglich unterstützen wir Sabines Buchpremieren und der Burgberg in Meißen als Wiege Sachsens bietet ein wunderbares Gebäudeensemble als Rahmen.

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