Auf der Brandenburg in Lauchröden haben einige unserer Damen den Workshop Filetknüpfen von Haarnetzen bei Katharina von Suderburg besucht. Wir haben in netter Runde unter fachkundiger Anleitung den Knoten geübt und uns mit dem Aufbau eines Haarnetzes beschäftigt. Da wir auch die Möglichkeit wahrgenommen haben, ein passende Nadel für das Filetknüpfen zu erwerben, ging es nun zu Hause ans Üben.

Im Internet finden sich diverse Anleitungen und Videos zum Thema, so dass wir hier auf die Technik verzichten und euch lieber unsere Erfahrungen mitteilen wollen.

Für mein erstes Haarnetz habe ich mit 14 Schlaufen begonnen und diese zunächst in jeder Reihe um 6 Schlaufen erweitert. Später enthält nur noch jede zweite Reihe Erweiterungsschlaufen, damit das Netz später flach liegt. Der Gesamtdurchmesser beträgt am Ende etwa 40 cm. Für meinen Kopf und meine Haare ist es damit etwas zu groß geworden, aber mit etwas raffen sitzt es für den ersten Versuch akzeptabel.

Das fertige Haarnetz.
Das fertige Haarnetz.

Beim Knüpfen hat sich mir ab und an ein Fehler eingeschlichen. Ich weiß nicht, durch welche Schlaufe ich vergessen habe den Faden zu ziehen, so dass ab und an statt des Knotens nur eine Schlaufe entstand. Das lässt sich mit Nähgarn durchaus nachträglich korrigieren, grundsätzlich ziehen sich diese Fehlstellen aber automatisch in die richtige Form.

Schlaufe und Knoten legen …
… und festziehen.

Bei meinem ersten Haarnetz habe ich die Erweiterungsschlaufen versetzt zueinander eingesetzt, so wie man es bei einem Kettenhemd machen würde. Dadurch wirkt das Muster aber unregelmäßig. Beim nächsten Versuch würde ich die Erweiterungen untereinander setzen, so dass eine Symmetrie entsteht. Außerdem würde ich mit mehr Schlaufen in der ersten Reihe beginnen.

Deutlich sind die Erweiterungsmaschen zu sehen.
Das Zentrum des Netzes

Eine Herausforderung war das Ansetzen eines neuen Fadens. Selbst wenn man den Achterknoten sehr eng zieht und die losen Enden kurz abschneidet, bleibt dieser Knoten beim Knüpfen immer wieder hängen. Das erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Es ist also hilfreich, so viel Garn wie möglich auf die Nadel zu ziehen, allerdings muss die Nadel natürlich noch durch die fertigen Schlaufen passen.

Das erste Haarnetz zu knüpfen hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Vielen Dank an Katharina von Suderburg für die gute Anleitung und die Motivation.

Text und Fotos: KS